Träume nicht Dein Leben - Lebe Deinen Traum!


Ihr fragt euch sicherlich, wie kommt man zu dem Entschluss, sein gesellschaftlich anerkanntes Leben, von heute auf morgen, über den Haufen zu werfen...


Da sind wir schon direkt mittendrin. GESELLSCHAFTLICHE ANERKENNUNG - Warum? Muss ich nicht selber mein Leben erstmal als das für mich schönste anerkennen? 

Warum streben wir so sehr danach von anderen anerkannt zu werden, anstatt einfach in uns reinzuhören und uns selber die Anerkennung zu geben, die wir benötigen.


Ich möchte gar nicht behaupten, dass es nicht auch Menschen gibt, die genau mit den gesellschaftlichen Normen glücklich sind. Aber ich habe für mich entschieden, mein Leben hat mehr zu bieten! 


Wer mich kennt, sollte gemerkt haben, dass ich mich die letzten Jahre sehr verändert habe. Für mich persönlich absolut zum positiven, aber bestimmt für den ein oder anderen auch sicherlich zu jemandem, dessen Ansichten nicht nachvollziehbar sind. Aber das ist auch völlig in Ordnung. 


Ich möchte euch auf meine Reise mitnehmen und euch gerne daran teilhaben lassen, warum ich denke, wie ich denke. 


Ich freue mich auf eure Reaktionen und Nachrichten.


PN via Instagram an @bulli_habibi_und_das_meer




Die Idee 'Blog'

Seit meinem Entschluss alleine zu reisen höre ich gefühlt nur noch Sätze wie: "Christina, wir wollen aber Bilder sehen", "Kind, melde dich regelmäßig, damit wir uns keine Sorgen machen müssen" oder "Schick immer Standorte, damit wir die coolsten Spots auch kennen"...

Ich find's wunderschön, dass alle sich so mitfreuen und natürlich Interesse daran haben, dass es mir gut geht. Aber ich möchte nicht den Fehler machen und nur vor meinem Handy sitzen und allen eigentlich ständig das Gleiche schreiben. Natürlich möchte ich euch alle aber dran teilhaben lassen, ob Familie, Freunde oder meine kleine Insta-Community. Also musste die Lösung her - ein Travelblog 📷📝

Und plötzlich steht die Welt Kopf und jeder hat was dazu "beizutragen"

Am 31.10. um 05:18 Uhr wurde unser Leben mit einem wundervollen Wesen bereichert, aber eben auch einmal komplett auf den Kopf gestellt. 


Wir sind nun eine Familie - nicht mehr nur noch ein Paar bzw Ehepaar mit einem Hund. Jetzt ist da noch jemand. Unser Sohn hat im Schnelldurchlauf das Licht der Welt erblickt. Ein unbeschreibliches Gefühl oder besser gesagt unbeschreibliche Gefühle. Liebe, Stolz, Freude, Dankbarkeit - jegliche positive Art von Gefühl eben. Gepaart wird all das aber auch häufig mit einem sehr dünnen Nervenkostüm, welches auch dann von außen, zu allem Überfluss, noch regelrecht zerstört wird. 


Ich bin froh, dass der mütterliche Instinkt bei mir das Meiste regelt und ich kein großer Kopfmensch bin, sodass mich nur selten die Unsicherheit überkommt. Ich handel intuitiv und verlasse mich drauf, dass ich meinem Kind anmerke, ob es richtig ist, was ich da gerade mache. Allerdings gibt es von allen Seiten ständig eine Meinung und das schon nach so kurzer Zeit und völlig UNGEFRAGT. 


Wieso nimmt sich jeder das Recht raus zu urteilen? ES NERVT! 


"Du verziehst deinen Sohn", "der hat dich schon gut unter Kontrolle", "das war früher anders" - ENTSCHULDIGUNG, mein Sohn ist gerade mal ein paar Monate alt und wenn er verdammt nochmal den ganzen Tag weint, weil er Bauchweh hat, dann kommt er eben an die Brust oder wird gekuschelt, wenn es ihn beruhigt, wenn er Zuneigung braucht dann schläft er halt bei uns im Bett oder wird durch die Gegend getragen. Ein Säugling ist ganz sich nicht so berechnet, dass er einfach nur seine Eltern ärgern will.


Einer frisch gebackene Mama, die eh unter der Reizüberflutung durch Social Media, sämtliche Babyapps, Podcasts, Zeitschriften, Vorbereitungskurse, Mamablogs usw leidet, die muss man doch nicht noch mehr verunsichern, in dem man seine Meinung ständig Preis gibt oder? 


"Der ist aber noch ganz schön klein" - am liebsten würde ich antworten: Er liegt im völligen Normbereich von Neugeborenen und ich bin froh, dass er nicht größer und schwerer war, denn er musste schließlich auch aus mir raus! 


"Wochenbett, sowas gab es früher nicht" - Korrekt, die Medzin hat halt gemerkt, dass die Rückbildung der Gebärmutter mit Ruhe am besten funktioniert und Spätfolgen, sowie seelische Probleme dadurch minimiert werden. Aber klar, der Mutter geht es ja "offensichtlich" blendend, also warum sollte sie sich dann faul ins Bett legen und andere alles machen lassen!? 


"Du musst ihn einfach mal schreien lassen." NEIN VERDAMMT! Ich muss mein Kind nicht schreien lassen. Urvertrauen entwickelt sich nachweislich in den ersten Jahren eines Lebens. Ich möchte mein Kind nicht mit seinen kleinen und großen Sorgen allein lassen. Ich möchte ihm zeigen, dass er weinen darf und ich immer für ihn da bin. Er muss seine Gefühle und Emotionen nicht zurückhalten, damit ich ein ruhiges Leben habe. Mit Nähe, Liebe und Zuneigung kann man kein Kind verziehen. 


"Und wann willst du wieder los arbeiten?" - Keine Ahnung, mein Sohn ist gefühlt gerade mal auf der Welt, da mache ich mir darüber nur bedingt Gedanken und die brauch sich erst recht niemand anderes machen. Meine Elternzeit möchte ich nicht mit Gedanken an mein kommendes Arbeitsleben verschwenden, denn es gibt etwas viel, viel wichtigeres. 


"Hast du denn noch genug Milch, dass du noch so viel stillst?" JAAA! Und mein Körper produziert nach Bedarf meines Kindes. Verrückte Maschine dieser Körper ;-) Und wenn unser Sohn Brei oder Snacks bekommt, dann nur weil er andere Geschmäcker kennenlernen darf und nicht, weil er davon satt werden muss. Das regeln wir so lange wie unser Sohn möchte mit dem gesündesten Essen der Welt - der Muttermilch. 


Als Mama gibt man sein selbstbestimmtes Leben von jetzt auf gleich komplett auf. Auch wenn die meisten Mamas das natürlich gerne machen, weil sie das Wohlbefinden des Kindes an erster Stelle sehen, verdient gerade das den höchsten Respekt und keine "schlauen Sprüche" von anno dazumal, die menschlich und  wissenschaftlich einfach völlig überholt sind! 


Ich möchte hier einfach mal Charity Beth zitieren (Original in englisch):

"Verurteilt nicht so schnell, und schon gar keine Frauen, die jeden Tag und immer ihr eigenes Leben zurückstellen, um alles für ein kleines Wesen zu geben, von dem sie wissen, dass es viel wichtiger ist als sie selbst. Es gibt auf der Welt niemanden, der so viel aufgibt, und so viel gibt, wie eine Mutter. Und sie verdient sehr viel Verständnis und weniger Verurteilung.“



Und wo wir gerade dabei sind: auch vor der Geburt sind jegliche Kommentare zur Babybauchgröße bitte zu unterlassen. Danke!



Wie sind eure Erfahrungen?


#ganzvielliebefürallemamas


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